Eine Fähre der Scandlines Reederei verlässt Rostock-Warnemünde mit Kurs Gedser /Dänemark. Foto: Eckart KreitlowEine Fähre der Scandlines Reederei verlässt Rostock-Warnemünde mit Kurs Gedser /Dänemark. Foto: Eckart KreitlowEine Fähre der Scandlines Reederei verlässt Rostock-Warnemünde mit Kurs Gedser /Dänemark. Foto: Eckart KreitlowEine Fähre der Scandlines Reederei verlässt Rostock-Warnemünde mit Kurs Gedser /Dänemark. Foto: Eckart Kreitlow




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Das Werftendrama in Mecklenburg-Vorpommern



Blick auf den Neuen Markt im Zentrum der  Hansestadt Rostock. Foto: Eckart Kreitlow






Das Werftendrama in Mecklenburg-Vorpommern auf Ostsee-Rundschau.de | P+S-Werften in Mecklenburg-Vorpommern | Erfahren wir jemals die ganze Wahrheit? Sind alle Subventionen tatsächlich immer auch in Ostdeutschland eingesetzt worden, wenn sie für Unternehmen in Ostdeutschland gedacht waren? Auf diese Frage wird man vermutlich nie die Antwort bekommen, die man zu erhalten hofft, weil sie einem der Wahrheit näher bringen würde.


Alle Möglichkeiten der Rettung der P+S-Werften tatsächlich ausgeschöpft?




















Fähren weg? – Arbeit weg? – Werft weg?
















Das Werftendrama in Mecklenburg-Vorpommern





Die Namen der beiden damals drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gegründeten ehemaligen großen Schiffbaubetriebe an der Ostseeküste, der Volkswerft Stralsund und der Peenewerft Wolgast, die bis zu ihrem Untergang das Herzstück der DDR-Wirtschaft waren, änderten sich seit den neunziger Jahren nach der Wende ebenso häufig wie die Namen der Eigentümer.

So häufig, dass es nicht leicht fällt, sie alle zu wissen oder gar, sie sich alle zu merken. Noch schwerer dürften aber wahrscheinlich die Finanztransaktionen und der Subventionsfluss seit 1990 zu durchschauen sein. Sind alle Subventionen tatsächlich immer auch in Ostdeutschland eingesetzt worden, wenn sie für Unternehmen in Ostdeutschland gedacht waren?

Auf diese Frage wird man vermutlich nie die Antwort bekommen, die man zu erhalten hofft, weil sie einem der Wahrheit näher bringen würde. Auf alle Fälle standen 1995 bzw. 1996 im Zusammenhang mit dem Bremer Vulkan zumindest Gerüchte über die Veruntreuung von Geldern im Raum, die für ostdeutsche Werftstandorte gedacht gewesen sein sollen.

Seit 2010 gilt für die beiden Schiffbaubetriebe in der Hansestadt Stralsund und in Wolgast inzwischen die neue Firmenbezeichnung P + S Werften GmbH. Die P + S Werften GmbH soll einer Treuhandgesellschaft in Frankfurt am Main gehören, in die offenbar 93 Prozent der Anteile die Bremer Hegemann-Gruppe eingebracht hat.

Von der damaligen Treuhandanstalt, deren Wirken eine größere Anzahl der Bürgerinnen und Bürger insbesondere in Ostdeutschland in keiner guten Erinnerung hat, erwarb die Hegemann-Gruppe bereits 1992 neben weiteren Unternehmen zeitweise die Peenewerft Wolgast und etwa ein Drittel der Anteile an der Volkswerft Stralsund (30 Prozent), die sie 1994 an die Bremer Vulkan verkaufte.

Der 29.August 2012 war allerdings in der 64-jährigen Geschichte der ehemaligen Volkswerft Stralsund und der ehemaligen Peenewerft Wolgast, der heutigen P + S Werften GmbH, vor allem für die 1800 Werftmitarbeiter sowie für die über 3000 Beschäftigten der Zuliefererbetriebe und ihre Angehörigen, ein besonders rabenschwarzer Tag. Der neue Geschäftsführer Rüdiger Fuchs, erst seit Anfang August 2012 in dieser Funktion, musste an diesem Tag beim Amtsgericht Stralsund Insolvenz anmelden.


-    Beitragserstellung:   31. August 2012    -

Eckart Kreitlow










    Gehen nun auf den ehemaligen Wadan-Werften in Warnemünde und Wismar die Lichter aus?


    Die maritimen Schiffbaubetriebe   Mathias-Thesen-Werft in Wismar   und   Warnowwerft in Rostock-Warnemünde   erlebten, vor allem in der Zeit nach der so genannten Wende, und erleben bis heute eine sehr wechselvolle Geschichte, die in perspektivischer Hinsicht nun jüngst aber immer dramatischer verläuft. Sie schlägt sich allerdings nicht nur alleine in den laufenden Änderungen der Namen und der Eigentümer nieder. So wurde zum Beispiel unter anderem aus der Kvaerner Warnow Werft Rostock GmbH und der Aker MTW Werft in Wismar der norwegischen Eigner Aker und Kværner zunächst Aker Ostsee. Diesen Werftenverbund wiederum verkauften die norwegischen Unternehmer bzw. Konzerne schließlich 2008 an den Russen Burlakow.

    Russischer Eigner von Nordic Yards Witali Jussufow zog bisher keine Aufträge für Werften in Rostock und Wismar an Land !

    Fortan hießen die beiden Werften in den beiden Hansestädten Rostock-Warnemünde und Wismar Wadan Yards. Doch Burlakow führte offenbar mit hochspekulativen Geschäften an der Börse beide Schiffbaubetriebe nach kurzer Zeit bereits in die Insolvenz. Im Jahre 2009 erhielt dann ein weiterer russischer Investor mit dem Namen Witali Jussufow, Sohn des einflußreichen russischen GAZPROM - Chefs bzw. dessen Aufsichtsratsvorsitzender Igor Jussufow, vom Insolvenzverwalter den entscheidenden Zuschlag. Aus Wadan Yards wurde plötzlich Nordic Yards. Aber trotz millionenschwerer staatlicher Subventionen und vieler Absichtserklärungen des neuen Eigentümers Witali Jussufow, dringend benötigte Aufträge an Land ziehen zu wollen, was Jussufow wahrscheinlich auch ernsthaft und redlich versuchte, ging die Talfahrt der norddeutschen maritimen Schlüsselindustrie und damit nicht nur zugleich der Stolz tausender Werftarbeiter in Mecklenburg-Vorpommern unaufhaltsam weiter.

    Im System der so genannten Marktwirtschaft steht leider nicht der Mensch, sondern Gewinnmaximierung an erster Stelle !

    Jetzt scheint es leider so, als würden an den beiden jahrzehntelangen Werftstandorten die Lichter ausgehen. Wir hoffen natürlich nicht, dass das passiert. Aber in der so genannten Marktwirtschaft ist leider nicht der Mensch das Maß aller Dinge, sondern stattdessen steht bekanntlich stets die Gewinnmaximierung im Vordergrund. Daraus folgt in letzter Konsequenz natürlich auch, wenn in anderen Teilen der Welt Schiffe profitabler gebaut werden können, wird man früher oder später die Produktion dorthin verlagern. Dies ist nun einmal, ob wir es wahr haben wollen oder nicht, das Grundgesetz des gegenwärtigen marktwirtschaftlichen Systems und deshalb leider so klar, wie das Amen in der Kirche.

    -    Beitragserstellung:   07.Februar 2010    Ergänzungen:   11.Februar 2010    -

    Eckart Kreitlow








    Tragödie Wadan-Werften - große Sorge um die 2700 Arbeitsplätze in Wismar und Warnemünde

    Eine Hiobsbotschaft jagt in der bundesdeutschen Marktwirtschaft in diesen Tagen die andere. Seit Anfang Juni 2009 in den beiden Wadan-Werften in Warnemünde und Wismar der Insolvenzverwalter das Sagen hat, bangen die etwa 2700 Mitarbeiter und ihre Familien um die Arbeitsplätze, denn sie sind nicht nur für die Arbeiter ihr Broterwerb, sie sind ihr Leben. So sehr sind sie mit den Werften in all den Jahren verwachsen.

    Doch wo das Großkapital agiert, sind leider die Renditen meist wichtiger als die Schicksale der Menschen. Zwar hat die schwedische Stena Line - Reederei noch zwei moderne Großfähren bestellt, eine ist davon fast fertiggestellt, doch wird gegenwärtig von Stena Line kräftig gepokert. Die Verträge sind offenbar so windig gestaltet worden, dass der Auftraggeber die Schiffe im Falle einer Insolvenz der Werften vermutlich nur unter Vorbehalt abnehmen und bezahlen muss. So soll scheinbar zurzeit in erpresserischer Weise versucht werden, den Preis um bis zu 100 Millionen Euro zu drücken. Andernfalls werde man die Fähren nicht kaufen, soll Stena Line jüngst in einer Pressemeldung verlauten lassen haben.

    Die ganzen Finanzgebahren, auch von dem russischen Anteilseigner Burlakow, haben natürlich ernste Folgen für die Belegschaft und die Unternehmen. Burlakow soll seine Anteile wohl an Finanzinvestoren in Luxemburg, von SPD-Chef Franz Müntefering auch als Heuschrecken bezeichnet, weiterverkauft haben. Schlimmstenfalls könnten sogar noch Ende des Monats auf den Werften die Lichter ausgehen. Das ist schon eine Tragödie für unsere Wirtschaftsregion im Nordosten, was da abläuft. Ob die Politiker da vernünftige Lösungen finden werden, scheint mehr als fraglich zu sein. Wir werden es erleben! Die Wut und Verzweiflung der Kollegen beider Werften können wir natürlich verstehen. Sie wollen mehr als Worte. Sie wollen, dass ihnen wirksam geholfen wird!


    -    Beitragserstellung:   15.Juli 2009    -

    Eckart Kreitlow


















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Blick auf die Ostsee und den Strand in Ostseebad Dierhagen auf der Halbinsel Fischland in Mecklenburg-Vorpommern. Foto: Eckart KreitlowBlick auf die Ostsee und den Strand in Ostseebad Dierhagen auf der Halbinsel Fischland in Mecklenburg-Vorpommern. Foto: Eckart KreitlowBlick auf die Ostsee und den Strand in Ostseebad Dierhagen auf der Halbinsel Fischland in Mecklenburg-Vorpommern. Foto: Eckart Kreitlow



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