-----Original-Nachricht-----
Betreff: AW auf Eure Zuschrift zu Diskussion um Nawalny
Datum: 2021-02-08T00:09:16+0100
Von: "Siegfried Dienel" dienel_siegfried@hotmail.com
Hallo Grischa, hallo Gerhard,
bitte nehmt mir die Reihenfolge der Anrede nicht übel.
Beide seid Ihr zu DDR-Zeiten mit sehr hohen Funktionen betraut
worden, bei denen Ihr mehrere Sprachen und davon vor allem
Russisch - ich vermute mal recht gut - zu nutzen gewusst habt.
Auch heute noch recherchiert Ihr beide noch auf russischen
Internetseiten oder verfolgt das russische Fernsehen im Original.
Gerhard, Deine Mail erreichte mich am Freitag, den 5.2.2021:
Du schriebst:
"Werte Freunde, ich habe versucht,
meine Meinung zu einigen Problemen
rund um Russland darzulegen und hoffe
auf Eure Stellungnahmen dazu.
M.b.G., Gerhard."
Daran hast Du 3 Dateien angehangen, die ich hiermit an alle weiterschicke.
Zu meiner Entschuldigung: ich habe sie in meiner Art, wie ich das immer tue,
so umgestaltet, dass man sofort das Wesentliche sehen kann.
Ich mache das schon seit meiner Zeit an der EOS so, da ich ein visueller Typ bin.
In meiner Zeit an der Offiziershochschule der Volksmarine als Lehrer musste man
sich auch auf dem Gebiet der Pädagogik und der Psychologie weiterqualifizieren.
Das erfolgte nicht nur berufsbegleitend sondern auch in einem Fernstudium an der
Militärakademie in Dresden. Außerdem wollte ich meinen Schülern(Offiziers- und
Fähnrichschülern, ausländischen Militärkadern und auch Offiziershörern) mein
Wissen so weitergeben, dass sie gerne an meiner militärtechnischen Ausbildung
teilnahmen.
Vor diesem Studium machte ich es mehr oder weniger unbewusst und hinterher
theoretisch begründet. Jetzt kann ich davon nicht mehr lassen. Ich weiß, dass es
viele unter den Genossen, Freunden und Sympathisanten gibt, die das nicht
mögen.
Doch die können zu mindestens mit einem Klick alle „Farbe“ herausnehmen.
Ich selbst finde dadurch in alten Dateien schnell wieder den Kern der Aussage.
Es sind über die Jahre Materialien von mehreren 10-tausend Einzeldateien
geworden. Nur im letzten und diesem Jahr waren es 1,19 GB (1.287.852.032 Bytes)
mit knapp 6500 Dateien, wobei da nicht die Videos mit politischem Inhalt mitgezählt
sind.
Gerhard, Danke für Deine Mühe.
Besonders hat mir Deine Bewertung:
• Meine Meinung zur Rolle Nawalnys bei den nicht zugelassenen
Demonstrationen in Russland am 23.1.2021 von G. Gies
gefallen.
Ein kluge Analyse der gegenwärtigen Situation in Russland.
Aber auch die anderen beiden Anhänge mit Informationen,
die ich in dieser Deutlichkeit nicht kannte, sind für ein breites
Publikum lesenswert.
Natürlich bedanke ich mich für die regelmäßigen Mails von Dir,
wo Du zu den unterschiedlichsten Themen berichtest.
Und Du, Grischa, schriebst mir am Sonnabendvormittag:
Lieber Siggi,
anbei meine bescheidene Meinung zu Nawalny als Rammbock westlicher Einmischungspolitik.
Herzliche Grüße von Grischa
Da hatte ich noch nicht die JW vom Wochenende gelesen.
Dort war dieser „Brief“ als Lesermeinung schon unter:
https://www.jungewelt.de/artikel/395937.aus-leserbriefen-an-die-redaktion.html
erschienen.
Deine Überschrift: Nawalny als Rammbock westlicher Einmischungspolitik
hatte man zwar nicht verwendet und auch die Transkription war eine andere.
Doch auch dort waren diese interessante Fakten dargestellt.
Lesenswert sind auch die weiteren Kritiken, denn man geht dort auch auf Reinhards
Artikel ein, den ich beim letzten Mal schon mitgeschickt habe.
Was gab es noch Lesenswertes am Wochenende z.B. im ND?
Marianne machte mich gerade auf einen Artikel aufmerksam:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1148023.russland-es-geht-um-die-zeit-nach-putin.html.
• Kerstin Kaiser zum Nawalny-Urteil, zum Verhältnis der EU zu Moskau und zur Linken in Russland
Er wird zwar erst morgen in gedruckter Form erscheinen - ist aber schon seit 18:15 Uhr im Internet zu lesen.
Kerstin ist ja vielen Linken bekannt. Sie ist für die Rosa-Luxemburg-Stiftung vor Ort.
Früher studierte sie wie ich auch in Leningrad, wir hätten uns kurzzeitig treffen können.
In ihrer Biografie steht geschrieben:
Alles das und mehr ist nachzulesen bei WIKIPEDIA.
Ich kann deshalb nicht für die Richtigkeit garantieren,
weil auch Marianne Linke, Stefan Bollinger, Alexander Neu -
ich lasse mal die akademischen Grade weg - und einige andere
mir persönlich sagten, dass da doch einige Fehler in ihren Biografien
drin sind.
Von Marianne bekam ich auch diese nette Drohung von Putin.
Sicher hat sie auch schon bei anderen links oder auch kritisch
Denkenden die Runde gemacht:
Empfehlenswert:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1147973.linke-sicherheitspolitik-bricht-das-weiche-wasser-den-stein.html
2 große Seiten in der Wochenendausgabe zeigen,
dass die Diskussion zur Sicherheitspolitik in der
Linken noch nicht durch ist.
Mit freundlichen Grüßen
Siggi Dienel



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