Prof. Christoph Butterwegge: Ein noch regideres Armutsregime? Deutschland im Übergang zu Hartz V
USA: Weltspitze bei Ungleichheit - God‘s own Bananenrepublik als Vorbild für die von Gerhard Schröder
Erstaunlich ist es schon, dass jüngst sogar selbst konservative Medien, die zumeist in riesigen monopolisierten Unternehmensgeflechten bzw. Konzernen mit milliardenschweren Anteilseignern
synchron geschaltet sind und die eigentliche Informationshoheit haben, die Katze aus dem Sack lassen.
Und zugeben, dass die Schere zwischen Arm und Reich in der Bundesrepublik Deutschland gigantisch auseinander klafft. Natürlich ist dies ohne jeden Zweifel eine sehr schlimme Entwicklung.
Noch schlimmer ist es aber, dass diese rasante Vermögensanhäufung in der Bundesrepublik bei wenigen Superreichen auf der einen Seite und die stetig wachsende Armut bei der Masse der Bevölkerung
auf der anderen Seite unübersehbar geworden ist.
Nach der aktuellen Studie des Deutschen Wirtschaftsinstituts DIW, dies muss man sich einmal vorstellen, besitzen die reichsten 10 Prozent der Bundesbürger inzwischen fast zwei Drittel des Volksvermögens.
Zwei Drittel (!) der Bevölkerung hingegen besitzen aber entweder kein oder nur ein geringes Vermögen!
Ungefähr die Hälfte der Bundesbürger hat sogar gar kein Vermögen und lebt unmittelbar von ihrem geringem Einkommen, was nicht selten kaum zum Leben reicht!
Übermäßig hart betroffen sind Hartz IV-Empfänger, Kranke, Kinder und Alleinerziehende. Mehr als 2,5 Millionen Kinder können sich noch nicht einmal am Tag ein warmes Mittag leisten.
Während beispielsweise der gegenwärtige Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, einer der bestbezahltesten, wenn nicht sogar deutschlandweit der bestbezahlteste Manager überhaupt,
ein Salär von "schlappen" 100 Millionen Euro pro Jahr erhält.
Ob allerdings verdient, sei hier einmal dahingestellt. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und Co träumten währenddessen von größtem Shareholder Value, von sage und schreibe
25 Prozent (!) Aktien-Rendite und darüber hinaus.
Sie sacken Jahr für Jahr ein "bescheidenes" Salär von bis zu 14 Millionen Euro und mehr ein. Natürlich empfinden sie das, wie könnte es auch anders sein, als gerecht.
Durch die tiefe Finanzkrise wird sich diese ungleiche Verteilung und Entwicklung wahrscheinlich eher noch verschärfen und könnte, wenn es sich so quantitativ fortsetzt, außerdem zu einer tiefen
gesellschaftlichen Krise und letztendlich gar zu einer neuen Qualität führen!
Bei der Bildung sieht es ähnlich unterschiedlich aus. Während vorwiegend die Kinder der Reichen Zugang zu hoher und höchster Bildung haben, schaffen dies Kinder von sozial schwachen Familien
selten, zum Beispiel eine akademische Ausbildung zu absolvieren.
Und dies etwa nicht, weil sie dümmer sind, sondern weil schlicht und ergreifend das Geld fehlt! Armes Deutschland kann man da nur sagen!
- Beitragserstellung: 23.10.2008 Änderungen/Ergänzungen: 15.01.2009 - Eckart Kreitlow
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